Um sich einen Überblick über den Stand unserer Projekte und der Lebenslage der Menschen zu verschaffen, besuchte im März 2007, eine Mitarbeiterin Laetitia Sassinot-Uny, im Auftrag von Dialego, die unterstützten Gebiete in Afrika. Diese einwöchige Stifterreise führte in die Programmgebiete Kouritenga (Zentrum-Ost) und Bam (Zentrum-Nord). Vor Ort hat Frau Sassinot-Uny etwa zehn Projekte in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Bildung besucht. Alle diese Projekte sind schwerpunktmäßig auf Kinder ausgerichtet. Ein weiteres Ziel dieser Reise war es, die Arbeitsmethoden des Partners Plan-International besser kennen zu lernen und vor Ort zu sehen, wofür genau die Spendengelder verwendet werden. Diese einwöchige Stifterreise führte in die Programmgebiete Kouritenga (Zentrum-Ost) und Bam (Zentrum-Nord). Vor Ort hat Frau Sassinot-Uny etwa zehn Projekte in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Bildung besucht. Alle diese Projekte sind schwerpunktmäßig auf Kinder fokussiert.
Der Empfang
Der freundliche und fröhliche Empfang in allen Dörfern hat Laetitia Sassinot-Uny sehr beeindruckt. Die Stifterreisegruppe wurde immer von allen Dorfbewohnern mit Willkommensliedern und -tänzen empfangen. Während der persönlichen Begrüßung gemäß der dörflichen Tradition, begrüßte der „Community Leader“ (Ansprechpartner von Plan International in den Dörfern) die Gruppe und händigte allen einen Willkommensgetränk bestehend aus Wasser und Mehl in einer Kalebasse aus. Im Dorf Boulonga (Bam-Provinz) empfingen die Männer die Stiftungsreisenden mit Tänzen und lokaler Musik und im Dorf Lelguem (Kouritenga –Provinz) bildeten die Kinder eine singende Willkommensallee.
Der gemeinsame Austausch
Der Austausch mit den Einheimischen, war umfangreich und sehr spannend. Es wurde über abgeschlossene Projekte gesprochen, darüber, welche Fortschritte sie gebracht haben und auf welche Schwierigkeiten man gestoßen ist. Die Kiella-Gemeinschaft berichtet beispielsweise davon, dass sie sehr stolz auf den selbstständigen Aufbau ihrer vierten Schulklasse sind und darauf, dass damit der Aufbau ihrer Sekundärschule dank Plan-International abgeschlossen wurde. Die Bewohner stellten auch Fragen an die Stiftungsreisenden, wie etwa: „Warum helfen sie uns?“ fragte eine Jungendliche eines Mädchenwohnheimes, „Sind die Schulen in Deutschland wie unsere?“, „Essen die Kinder in Deutschland auch Produkte aus dem Schulgarten?“ fragten Kinder in einem Dorf, in dem Schulgärten angelegt werden. Vor Ort – in Boto (25 km weit entfernt von Koupéla – Hauptstadt) haben uns die Kinder stolz erzählt, was sie in ihrem Garten anpflanzen, wie sie sich im Team zum Giessen der Pflanzen organisieren und was sie aus den eigenen Produkten zubereiten. Der Vorteil dieses Programms ist nicht nur die Vorbeugung von Mangelkrankheiten, sondern auch das Erlernen von Zusammenarbeit und Autonomie.
Der schwierige Lebenszustand
Es wurde auch viel über Schwierigkeiten gesprochen: den Mangel an Schulen (es gibt Klassen mit bis zu 90 Schülern) dem Defizit an Schulmaterialien (die Kinder müssen das Schulmaterial teilen). In den Gesundheitszentren für unterernährte Kinder gibt es zu wenig Betten und nur eine spärliche medizinische Ausrüstung. In den Krankenhäusern, wie in den Privathaushalten fehlt es an Strom und an ausgebauter Wasserversorgung. Die Besichtigungen der Ernährungsprojekte der Kouritenga-Provinz, sind den Stiftungsreisenden besonders in Erinnerung geblieben. Das Ziel dieses Programms ist es, die Mangelerkrankungen in den Dörfern durch das Anlegen von Gemeinschafts- und Schulgärten vorzubeugen. Dort konnte sich Frau Sassinot-Uny lange mit einem Plan-Journalisten unterhalten, der die Berichte über die Projektfortschritte in dieser Region verfasst. Er erzählte, dass die Dorfbewohner besonders unter Vitamin A-Mangel leiden, was zur Nachtblindheit und zu Hautproblemen führt. Deshalb werden Pflanzen, wie zum Beispiel Karotten und Spinat, die viel Vitamin A enthalten, angepflanzt. Die Gesundheit der Dorfbewohner hat sich – dank eigenem Garten – seitdem deutlich verbessert.
Die Rolle von Plan International
Die erfolgreichen Arbeitsmethoden von Plan-International in den Programmgebieten, haben Frau Sassinot-Uny sehr überzeugt. Sie beruhen tatsächlich auf lokalen Gemeinschaften, die ihre Bedürfnisse selbst benennen und ihre Projekte selbstständig umsetzen. Die Aufgabe von Plan besteht aus einer langfristigen Begleitung, Unterstützung bei der Entstehung, sowie der technischen und finanziellen Umsetzung von neuen und bestehenden Projekten. Dazu verfügt Plan International über kompetente Mitarbeiter im Bereich Gesundheit, Bildung, Bauwirtschaft und Controlling. Das Plan – Personal, das in den Dörfern arbeitet, besteht aus dörflichen Mitarbeitern, die lokale Gebräuche und Sitten gut kennen und bei der Umsetzung der Projekte für eine hohe Sensibilität sorgen. Die Mitarbeiter, ihren Werdegang und ihre täglichen Tätigkeiten hat Frau Sassinot-Uny in langen Gesprächen kennen gelernt. Nach dieser Reise kann Dialego wirklich sicher sein, dass alle Spenden an Plan-International, tatsächlich die Betroffenen in den jeweiligen Regionen erreichen.