Einige die von Plan International ausgesuchten Stipendiatinnen, sind heutzutage voll erwerbstätig. Eine davon ist Alima, die beide Elternteile im Alter von 14 Jahren verlor. Eine Zeitlang, wo sie zusammen mit ihren zwei jüngeren Brüdern bei ihrer Großmutter lebte, hatte die Familie irgendwann kaum Mittel, um zu überleben. Sie erhielt das Stipendium in der Zeit, wo sie hilflos und hoffnungslos war, was ihre Zukunft anbelangte. Heute sieht sie erwachsen und gelassen aus und geht selbstbewusst durch ihr Leben. Ihr Gesicht strahlt Freude und Zufriedenheit aus. Ihr erstes Jahr als Grundschullehrerin war eine Herausforderung, welche sie hervorragend meisterte, bevor sie in ihren wohlverdienten Urlaub in die Landeshauptstadt Ouagadougou ging. Diana bekam eine Stelle in einem kleinen Dorf namens Beuni, welches im Zentrum der Ostregion liegt. Die Zeit, als sie noch jung war und voller Ehrgeiz Anwältin werden wollte, lässt sie in der Vergangenheit zurück. Während dieser Zeit litt sie unter typhoidem Fieber und musste deshalb für 2 Jahre die Schule aussetzen. Dies bewegte sie dazu Lehrerin zu werden, doch diese Entscheidung hat sie bis jetzt noch nie bereut. Als eine professionelle Grundschullehrerin, frisch aus der Ausbildung mit einem Zertifikat, legte Alima in 2008 ihre Koffer in dem Dorf Beuni ab, um kleinen Mädchen und Jungen beim schreiben und zählen zu helfen. Dort angekommen, erfuhr sie, wie es ist in armen Lebensumständen an einer Dorfschule zu unterrichten, weit weg von der Stadt, in der sie geboren und aufgewachsen ist. Aber die schwere Zeit, welche sie durchlebte, gab ihr wiederum Kraft mit der schwierigen Situation umzugehen. Das Klassenzimmer hatte einen Strohdach und eine provisorische Schultafel. Den Schock über diesem Umstand, hat Alima durch den großen Wissensdurst der kleinen Sprösslinge schnell bewältigt. Doch abgesehen davon, haben Alima die unschuldigen kleinen Augen verzaubert, die jeden Schultag auf ihr Hausgrundstück starrten und ungeduldig auf sie warteten. Die Kinder rannten anschließend laut zu ihren Sitzplätzen, die Alima einst draußen außerhalb des Klassenraums platzierte, warteten gespannt auf ihre Lehrerin, um endlich die Wörter: „Bonjour madame!“ in singendem Ton aussprechen zu können. Alimas Schüler sind in diesem Jahr in der dritten Klasse. Aber sie können immer noch nicht richtig schreiben und lesen. Sie realisierte, dass ihre Fähigkeiten sehr weit hinten lagen und wollte die Wissenslücke der Kinder von der ersten Stunde an füllen. Sie entschied sich extra Unterrichtsstunden zu geben und ihre Mühe zahlte sich aus. Die meisten Kinder erreichten die erzielten Ergebnisse. Ihre Kollegen und auch die Eltern der Kinder bemerkten ihr großes Engagement, dies bescherte ihr viel Ansehen und Freundschaften in ihrem Dorf. Zusätzlich zum Unterricht fragten die Eltern der Kinder, Alima einem aussterbenden Verband der Mütter von Schülern beizutreten. Sie sagte zu und dieser entwickelte sich positiv zu einem dynamischen Verband. Wir fragten Alima, warum sie eine zusätzliche Verantwortung auf ihre Schulter nehme, sie sagte: „Einst als ich von euch ausgewählt wurde und Plan mir die Großzügigkeit erwies, ein Stipendium zu bekommen, hatte ich keine Zukunftsperspektive und war für mich selbst verloren. Nun kann ich mein Herz nicht für andere Menschen verschließen und die Kette der Großzügigkeit brechen, also fühle ich mich verpflichtet mit all meinen zur Verfügung stehenden Mitteln den Menschen zu helfen“

*Aus Datenschutzgründen haben wir die Namen unserer Stipendiatinnen geändert.