Wir haben das Ernährungsprojekt in Koupela (Burkina Faso) durch Ihre Hilfe erfolgreich abschließen können.

Somit ist die Ernährung von vielen Frauen und Kindern gesichert!

Hintergrund des Projektes:

Der in der Provinz Kourittenga zentral-östlich gelegene Distrikt Koupela hat 283.670 Einwohner (2003). 167 von 1.000 Kindern sterben, bevor sie das fünfte Lebensjahr erreichen. Gründe hierfür sind vor allem starke Mangelernährung. Auch 20 Prozent der Frauen sind mangelernährt. Vitamin A-, Jod und Eisenmangel wirken sich negativ auf die Gesundheit von Schwangeren und Kindern aus. Zum Beispiel leidet mehr als die Hälfte der Frauen an Blutarmut, bei Schwangeren sind es fast 70 Prozent. Kinder unter fünf Jahren sind zu über 90 Prozent davon betroffen.

Ziel:

Das Ziel ist es, der hohen Kindersterblichkeit und der Mangelernährung von Frauen und Kindern in Koupela entgegenzuwirken.Das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gemeinde soll gestärkt und das Bewusstsein der Mitverantwortung aller Bewohner gefördert werden.

Maßnahmen:

Insgesamt profitieren rund 150.000 Mütter und Kinder von den Maßnahmen. Folgende Aktivitäten zur gesunden Ernährung wurden durchgeführt:

Gartenbau:

In 24 Dörfern wurden jeweils zwei Gemeinschaftsgärten angelegt – ein Schulgarten und ein Garten der Frauengruppe. Lehrpersonal und Eltern pflegen die Schulgärten und bereiten aus dem Obst und Gemüse Schulmahlzeiten zu. Dorfbeauftragte unterstützen außerdem die Frauengruppen beim Gartenbau und helfen ihnen beim Verkauf der Erzeugnisse. Der Erlös wird auf Sparkonten der Frauengruppe eingezahlt. Lehrpersonal, Gemeindebeauftragte und Vertreterinnen der Frauengruppen werden in Ernährungslehre geschult, um dieses Wissen an die Gemeindemitglieder weiterzugeben. Eine Erhöhung des Verzehrs von vitamin- und mineralstoffreichen Erzeugnissen aus den eigenen Gärten soll gefördert werden. Auch Techniken des Garten- und Ackerbaus werden vermittelt. Die Frauengruppe ist für den Dorfgarten verantwortlich. Auch sie lernen Neues zu Fragen des Gartenbaus und zum gewinnbringenden Verkauf ihrer Erzeugnisse. Der Erlös wird auf das Sparkonto der Frauengruppe eingezahlt, damit sie größere Anschaffungen gemeinschaftlich finanzieren können.

Nahrungsergänzungsmittel, Entwurmungskuren:

Während des Schuljahres erhalten die Mädchen und Jungen Nahrungsergänzungsmittel. Ebenfalls werden Entwurmungskuren durchgeführt. Auf Informationsveranstaltungen wird den Gemeindemitgliedern die Bedeutung von jodhaltigem Salz für die Gesundheit erklärt. Auch die Schulküchen erhalten jodhaltiges Salz. Lehrpersonal, Schülerinnen und Schüler prüfen die Verwendung des Salzes in regelmäßigen Abständen.

Prüfung und Bewertung des Programmverlaufs:

Das Projekt wird von ausgesuchten Gemeindemitgliedern geleitet und während des gesamten Projektverlaufs kommen regelmäßig Mitglieder zusammen, um den Verlauf zu dokumentieren und diese an Plan International weiterzuleiten. Plan International führt regelmäßig Kontrollen durch, um sicher zu gehen, dass alle Gelder auch da investiert werden, wo es vereinbart wurde. Blutwerte von Kindern unter fünf Jahren und Frauen während der Schwangerschaft bis drei Monate nach der Entbindung werden ebenfalls fortlaufend untersucht, um sicher zu gehen, dass sich die Werte durch die Hilfsaktion verbessert haben.